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Wer liebt...
Wer liebt, kann freundlich warten, er hat Geduld und Zeit.
Vermeidet harte Töne, sein Herz ist groß und weit.
Die Liebe bauscht nicht maßlos und übertrieben auf.
Und wenn sie hinten ansteht, dann nimmt sie es in Kauf.
Wer liebt, beachtet Grenzen, tritt keinem auf den Zeh.
Er drängt sich nicht nach vorne, tut keinem achtlos weh.
Die Liebe wird nicht bitter, wenn sie verzichten übt.
Sie kann sehr gut vergessen, hat jemand sie betrübt.
Wer liebt, tritt nicht von oben die Fehler andrer breit.
Er nimmt auch herbe Schwächen mit weiser Heiterkeit.
Die Liebe tut nicht Unrecht, gibt nicht im Zorn zurück.
Sie muss nicht hämisch spotten, gönnt neidlos Andren Glück.
Wer liebt, freut sich der Wahrheit und dient ihr mit Bedacht.
Versucht, das zu versüßen, was Wahrheit bitter macht.
Die Liebe kann ertragen, es ist ihr nichts zu viel.
Sie duldet alle Fragen, hofft glaubend auf ihr Ziel.
Und noch etwas...
Die Frau wurde aus einer Rippe von Adams Seite geformt; weder aus seinem Kopf, um über ihn zu herrschen, noch aus seinen Füßen, um unterjocht zu werden, sondern aus seiner Seite, um gleichwertig mit ihm zu sein, unter seinen Armen, um beschützt zu werden und nahe an seinem Herzen geliebt zu werden!
Eine schöne Geschichte...
"Du hast gesagt, wir bleiben für immer Freunde! Warum willst du dann nicht mehr mit mir reden und keinen Kontakt zu mir haben? Warum machst du das?"
"Weil ich es so will. Ich habe meine Gründe, die dich nicht zu interessieren haben!"
"Aber warum? Was habe ich gemacht, weshalb du so zu mir bist? Wenn ich etwas gesagt habe, was dich verletzt hat, dann sag es mir!"
"Ich kenne dich schon seit 10 Jahren; nun sind wir beide 18, und es reicht. Geh und lass mich in Ruhe!"
Sie brach in Tränen aus und lief weg. Sie verstand nicht, warum er jetzt so plötzlich die schon so lange bestehende Freundschaft einfach beendet hat. Sie konnte es einfach nicht begreifen und weinte sich wochenlang in den Schlaf.
Die Monate zogen ins Land und jedes Mal, wenn sie ihm über den Weg lief, schmerzte es ihr. Sie begann zu merken, dass ihr ein wichtiger Teil ihres Lebens fehlte. Sie spürte, dass sie mehr für ihn empfand als nur Freundschaft. Sie empfand Liebe, sie fühlte sich in seiner Nähe immer so wohl und geborgen, und nun war das nicht mehr da. Sie vermisste ihn sehr und wünschte sich, dass es nicht so gekommen wäre.
In diesen Monaten lernte er ein neues Mädchen kennen und kam mit ihr zuammen. Wenn sie die beiden sah, fühlte sie sich immer, als ob eine Welt in ihr zusammen brechen würde. Er würdigte sie nicht mal eines Blickes und war einfach nur eiskalt.
Nach einem Jahr bekam sie dann einen Brief: "Können wir uns sehen? Ich muss mit dir reden! Heute abend im Park."
Ihr liefen die Tränen übers Gesicht, denn es war er, der ihr diesen Brief geschrieben hatte. Sie konnte es kaum fassen.
"Ich bin froh, dass du gekommen bist." Er nahm sie in seinen Arm und hielt sie einfach nur fest.
"Es tut mit leid, so schrecklich leid! Ich hätte das nie tun dürfen... Ich hätte nie diese kostbare Freundschaft beenden sollen. Ich habe einen Fehler gemacht, es tut mir so leid!"
Sie schaute ihn an und wusste nicht, was sie sagen sollte.
"Warum?" Das war alles, was ihr über die Lippen kam.
Er nahm ihre Hand. "Ich war ein Feigling! Ich habe es aus Angst getan. Ich habe gemerkt, dass du nicht mehr nur meine beste Freundin sein kannst. Ich wollte mehr. Ich hatte Angst es dir zu sagen, hatte Angst, dass du mich nicht willst, hatte Angst alles kaputt zu machen. Aber dieser Weg war auch kein bisschen besser. Ich fand es leichter dir zu sagen, dass ich keine Freundschaft mehr will, als dir meine Liebe zu gestehen."
Ihr liefen die Tränen über die Wangen.
"Ich habe mich in dich verliebt, und diese Liebe ist noch genauso stark wie damals!"
"Aber was ist mit diesem Mädchen? Hast du sie nicht geliebt?"
"Nein, ich habe versucht dich zu vergessen. Aber ich habe es nicht geschafft! Ich hab dein Lachen so vermisst, deine Art mir zu sagen, dass ich etwas besonderes bin, deine Wärme, die du ausstrahlst. Ich habe schon so viel mit dir erlebt, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, jemals auch nur eine Minute mehr ohne dich sein zu müssen. Du bist das, was ich will, sonst nichts. Ich brauche nichts mehr außer dir!"
Sie streichelte seine Wange und ein kleines Lächeln legte sich auf ihre Lippen.
"Ich danke dir dafür!"
Er blickte sie verständnislos an.
"Die Zeit, die ich ohne dich verbrachte, hat mir gezeigt, wie sehr ich dich brauche und wie sehr ich dich liebe! Ich habe gemerkt, was ich an dir habe! Du warst mein Halt, wenn es mir schlecht ging. Du hast mich getröstet, wenn ich traurig war. und hast mich zum Lachen gebracht, wenn ich mal total unten war. Ich habe dich so vermisst und es hat mir so weh getan, dich mit ihr zu sehen..."
Er legte seinen Finger auf ihre Lippen.
"Ssscht. Bitte, es tut mir so leid!"
Er nahm sie erneut in den Arm und hielt sie einfach nur fest...
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